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Schreiben wie ein Wissenschaftler

Wissenschaftspropädeutisches Schreiben am Beispiel linguistischer Landschaftsforschung


Wie schreibt eigentlich ein Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin? Und welche Kriterien muss ein Text erfüllen, um wissenschaftlich zu sein? Im Schülerlabor gehen Schüler*innen diesen Fragen am Beispiel eines aktuellen Forschungsbereichs der Sprachwissenschaft nach, der linguistischen Landschaftsforschung. Im Mittelpunkt steht dabei die Verwendung von schriftlicher Sprache im öffentlichen Raum in mehrsprachigen Gesellschaften – z.B. deutsche Schriftzeichen auf chinesischen Hinweisschildern.


Inhalt

Das Schreiben von wissenschaftspropädeutischen Texten soll Schüler*innen auf die Ansprüche vorbereiten, die ein wissenschaftliches Studium an ihre Schreibfähigkeit stellt. Mit dem Verfassen der Facharbeit und durch Konzepte des materialgestützten Schreibens wird diese Fähigkeit in der Oberstufe trainiert. Vielen Schüler*innen fällt es trotzdem schwer, eigene Texte zu schreiben, die wissenschaftspropädeutischen Ansprüchen genügen. Im Schülerlabor erhalten „Nachwuchswissenschaftler*innen“ einen Crashkurs für wissenschaftspropädeutisches Schreiben, in dem wesentliche Aspekte des Schreibprozesses aufgegriffen werden: Wie plane ich einen Text? Wie formuliere ich ihn? Und wie bringe ich ihn dann auch zu Papier? Dabei gehen die Schüler*innen diesen Fragen anhand eigener sprachwissenschaftlicher Forschungsprojekte auf den Grund. Sie haben so nicht nur Gelegenheit, das Schreiben zu üben, sondern erhalten auch Einblick in die Arbeitsweise von Linguist*innen. Anhand der Methodik der „Linguistischen Landschaftsforschung“ nehmen sie selbständig kleine Forschungsfragen in den Blick, erarbeiten mit echtem Datenmaterial Ergebnisse und lernen, diese angemessen zu verschriftlichen.
Der Workshop kann zur Vorbereitung auf das Schreiben der Facharbeit und auf das Aufgabenformat IV („Materialgestütztes Verfassen eines Textes mit fachspezifischem Bezug“) der Vorgaben für das Zentralabitur in NRW genutzt werden.

Ein Projekt der Fak. für Philosophie und Erziehungswissenschaft, Pädagogische Intervention, Evaluation und Implementation und Fakultät für Philologie, Germanistische Linguistik und Sprachdidaktik; Rebecca Krebs, Prof. Dr. Julian Roelle, Prof. Dr. Björn Rothstein.

Organisatorisches

Dieses Projekt

  • richtet sich an Schülerinnen und Schüler der
    • Oberstufe
  • Schulfächer:
    • Chinesisch , Deutsch
  • kann in Gruppen bis zu 30 Personen stattfinden.
  • dauert von 9 bis ca. 14 Uhr, Termine nach Vereinbarung.
  • ist ohne Kostenbeteiligung.
  • Das Projekt ist Teil eines Dissertationsvorhabens im Kolleg MeMo-akS und erforscht die Selbsteinschätzung von Schüler*innen beim Schreiben eigener Texte. Für eine bessere Vergleichbarkeit ist die Teilnahme an der Veranstaltung auf Gymnasial-Kurse beschränkt.

Bei Fragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte an den Bereich Geisteswissenschaften des Schülerlabors
(Tel.: 0234 / 32 24723, @: schuelerlabor-gg@rub.de).