Kontakt

Projektleitung
Prof. Dr. Katrin Sommer (Projektleiterin)
Lehrstuhl Didaktik der Chemie
Fakultät für Chemie und Biochemie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234/32-23722
katrin.sommer@rub.de

Prof. Dr. Joachim Wirth (Stellvertretender Projektleiter)
Lehr-Lernforschung, Geschäftsführung
Institut für Erziehungswissenschaft
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234/32-28728
lehrlernforschung@rub.de

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Maren Funke
csidrop@rub.de

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Förderung



CS:iDrop®: Erste Entwicklungsworkshops im Alfried Krupp-Schülerlabor der Wissenschaften

8. Dezember 2021

Bochumer Bürger*innen erprobten Methoden zur Messung ausgewählter Trinkwasserparameter

Das bürgerwissenschaftliche Forschungsprojekt CS:iDrop® hat im April dieses Jahres an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) seine Arbeit aufgenommen, und das Projektteam steckt mitten in der Vorbereitung der Trinkwasseranalysen zu Hause und im Labor. In diesem Rahmen wurden an zwei November-Terminen je 15 Bochumerinnen und Bochumer eingeladen, gemeinsam mit dem Projektteam in einem Entwicklungsworkshop die vorgeschlagenen laborpraktischen Untersuchungsmethoden auszuprobieren.

Nach einer kurzen Projektvorstellung und ersten Befragung durch die Projektleitung Prof. Dr. Katrin Sommer (Lehrstuhl für Didaktik der Chemie) und Prof. Dr. Joachim Wirth (Lehrstuhl für Lehr-Lernforschung) war es so weit. Die Bochumerinnen und Bochumer rüsteten sich im MINT-Bereich des Alfried Krupp-Schülerlabors der Wissenschaften (AKS) mit Schutzbrille und Laborkittel und waren bereit für die Experimentierstationen, die an diesem Freitagnachmittag auf sie warteten. An der einen Station folgten sie der Versuchsbeschreibung für die Erprobung der Messmethode, die die Bürgerinnen und Bürger mit Hilfe eines Analysekoffers zu Hause anwenden werden. An der anderen Station folgten sie der Versuchs- beschreibung für die Erprobung der Messmethode, die die Bürgerinnen und Bürger im Messlokal anwenden werden. Während am ersten Termin die Messung der Gesamthärte im Mittelpunkt stand, ging es beim zweiten Termin zusätzlich um die Messung des Kupfergehaltes. Hier arbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Hilfe eines farbvergleichenden Nachweises über einen Schiebekomparator und eines photometrischen Verfahrens über ein Photometer.

„Mit diesen beiden Entwicklungsworkshops wollten wir herausfinden, ob sich die Methoden zur Messung ausgewählter Trinkwasserparameter für Bürgerinnen und Bürger grundsätzlich eignen und die bestehenden Methoden für den Einsatz im bürgerwissenschaftlichen Forschungsprojekt weiterentwickeln“, erklärt Jan Kath, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Didaktik der Chemie. „Außerdem wollen wir mehr über die Ideen, Wünsche und Einstellungen der Bochumerinnen und Bochumer zu CS:iDrop® erfahren“, ergänzt Valerie Knapp, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Lehr-Lernforschung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren begeistert, dass das Projektteam ihnen die Laborarbeit mit den Chemikalien, ohne fachliche Vorkenntnisse, zugetraut und sie ermuntert hat, an den Stationen eigenständig zu experimentieren. Alle waren der Meinung: „Das hat Spaß gemacht!“


Der Entwicklungsworkshop im Radio

Begleitet wurde der Entwicklungsworkshop von Ann-Kristin Pott, freie Mitarbeiterin des WDRs. Wer einmal in den Entwicklungsworkshop hinein hören möchte, den leiten wir gerne zu ihrem Radio-Beitrag im WDR5 Morgenecho weiter.

Zu CS:iDrop®

In Deutschland ist das Wasser, das aus unseren Leitungen kommt, das am besten kontrollierte Lebensmittel überhaupt. Es wird von den Wasserversorgern analysiert, aufbereitet und bis zu den Hausübergabestellen mit sehr hoher Qualität zur Verfügung gestellt. Zwischen der Hausübergabestation und dem Wasserhahn können Leitungen und Armaturen die Wasserqualität beeinflussen. Die Frage nach dem tatsächlichen Ausmaß der Beeinflussung des Trinkwassers ist bislang noch nicht fachwissenschaftlich untersucht worden. Ziel des bürgerwissenschaftlichen Forschungsprojektes „CS:iDrop® - Citizen Science: investigation of Drinking-water of and by the public", das von 2021 bis 2024 mit verschiedenen kommunalen Partnerinnen und Partnern umgesetzt und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, ist es, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern der Pilotregion Bochum zur Schließung dieser Datenlücke beizutragen und dabei unter anderem die Frage zu klären, ob für ausgewählte chemische Parameter Unterschiede zwischen Hausübergabestelle und Wasserhahn festgestellt werden können.

Sie sind Bochumer*in und möchten an CS:iDrop® teilnehmen?

Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse und möchten Sie bitten, sich schon jetzt bei uns zu melden – auch wenn die Wasseranalyse erst im Laufe des 1. Quartal 2022 startet. Wir werden Ihr Interesse an der Teilnahme festhalten und Sie rechtzeitig vor dem Start informieren. Sollten Sie darüber hinaus Zeit und Lust haben, auch an der Konzeption der Untersuchung mitzuwirken, kontaktieren Sie uns ebenfalls gerne.